Montag, 25. November 2013

Andreas Popp: Wird bald ein Ruck durch Deutschland gehen?

Andreas Popp zeigt in seinem Vortrag vom 7.9.2013 in Heidenhain, dass wir in keiner Demokratie leben, sondern in einer "Danistakratie", einem Wucherungssystem mit einer Umverteilung von fleißig nach reich:
http://www.wissensmanufaktur.net/vortraege


Hier einige Kostproben aus diesem sehenswerten und lehrreichen Vortrag: 

Wirkliche Demokratie funktioniert nur in kleinen Einheiten auf Dorf- und Sippenebene. Die darübergeordneten Strukturen haben lediglich dienende Funktion, keine herrschende. Die Analyse der demokratischen Strukturen des antiken Griechenlands zeigen auf, wie die ursprüngliche Demokratie funktioniert hat. Demnach ist das, was wir heute haben eine totale Verkehrung des demokratischen Systems. 


Wir leben in einem politischen System, in dem sich die Verführer gegen die Führer durchsetzen. Wer nachhaltig und gemeinnützig denkt und handelt wird "aussortiert", sätestens dann, wenn er bundespolitisch Karriere machen will. 


Popp zitiert Alexis de Tocqueville, als er von seiner Reise in die moderne Demokratie der USA jene typische Beobachtung:

"Der Präsident regiert nicht mehr im Interesse des Staates, sondern an jenem seiner Wiederwahl: er prostituiert sich vor der Menschheit und anstatt ihren Gelüsten zu widerstehen, wei es seine Pflicht wäre, lässt er sch oft von von ihren Launen antreiben."
Die Menschen sollen glauben, über die Regierungen bestimmen zu können, spüren aber zu Recht die Machtlosigkeit. Denn könnte man durch Wahlen etwas ändern, wären sie verboten. Die Massendemokratie ist zur Religion verkommen. 

Wer wählen geht, muss damit leben, dass die Falschen drankommen. Er erkennt das bestehende System an, welches den Menschen versklavt. Der Nichtwähler behält seine Stimme um sie zu erheben.

 
Massenmedien haben nicht mehr die Funktion, die Nebelkerzen der Mächtigen zu lichten sondern sie werfen die Nebelkerzen für die Mächtigen. Durch die Abhängigkeit vom Staat findet keine echte Kontrolle der Regierungen mehr statt. Das Wirtschafts- und Finanzsystem ist ebenfalls nur auf Quantität und somit Korruption ausgelegt. 


Wir brauchen ein Geldsystem, das den Menschen dient, wo die erste Million leicht zu verdienen ist und die weiteren Millionen immer schwieriger. Nicht umgekehrt. 


Bedingungsloses Spitzeneinkommen gibt es bereits. Kapitalbesitzer haben sie. Was wir brauchen ist ein bedinungsloses Grundeinkommen. Dazu brauchen wir ein neues Politik-, Wirschafts- und Finanzsystem. Die Wissensmanufaktur hat dafür einen sog. "Plan B" entwickelt, den Andras Popp in diesem Vortrag kurz vorstellt. 


Revolutionen entstehen nicht dadurch, dass es den Leuten schlecht geht. Revolutionen entstehen dadurch, wenn sie das Gefühl haben, dass sie nur noch einen Schritt davon entfernt sind, dass es ihnen besser geht. 


In einem Rechtsstaat ist Widerstand nicht nötig, in einem Unrechtsstaat ist Widerstand nicht möglich. 


Es gibt nicht Täter und Opfer. Es gibt die, die es machen und die Anderen die es mit sich machen lassen. Wird bald ein Ruck durch Deutschland gehen, wie es einst Bundespräsident Herzog gefordert hat?

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